Der Wonne Monat Mai war wettermäßig ja nicht so „wonnig“, dafür ist jedoch die Natur aufs Schönste erblüht, ja fast explodiert durch den vielen Regen.
Und nun kommt die Sonne und der Frühsommer und viele „neue“ Freiheiten. Ist das nicht absurd? Dinge, die zum ganz normalen Menschsein und zu unseren Grundrechten gehören und die so lange beschnitten wurden, werden jetzt als „neue“ Freiheit gefeiert.
Wie geht es Euch damit? Wart Ihr schon mal wieder im Restaurant oder im Museum? Plant Ihr zu verreisen? Welche Gefühle habt Ihr dabei, wie geht es Euch damit?
Die britische Autorin und Speakerin Rachel Botsman, Expertin für Vertrauen und neue Technologien, sagt: „Vertrauen ist selbstbewusstes Einlassen auf das Unbekannte“. Wie gelingt Euch das Einlassen auf das „unbekannte Bekannte“? Ist es so wie früher? Oder ist alles anders? Wie hat die Pandemie unseren Zugang zu uns selbst und zu Anderen verändert?
Ich beschäftige mich viel mit diesen Themen, weil ich in meiner Praxis die große Verunsicherung der Menschen erlebe, die Zurückhaltung, ja, fast die Angst ins „alte Leben“ zurückzukehren.
Ich selbst habe auch so meine Schwierigkeiten damit. Daher versuche ich gar nicht erst das „Alte“ wieder heraufzubeschwören, sondern wie ein neugieriges Kind durch die Welt zu gehen und mich einzulassen auf das Unbekannte.
Dazu kann ich Euch auch noch einen tollen Buchtipp geben: „Year of Yes – How to dance it out, stand in the sun and be your own person“ von Shonda Rhimes, die Erfinderin von Grey’s Anatomy und How to get away with murder. Sie beschloss, nachdem sie aufgrund einer Angststörung kaum noch das Haus verließ, ein Jahr lang zu allem was ihr über den Weg lief JA zu sagen, alles auszuprobieren, sich auf alles Unbekannte einzulassen. Ein lesenswertes Buch, auch ohne Angststörung.