In den letzten Tagen fegten einige schwere Stürme durch Deutschland und durch ganz Europa. Ich selbst mag Wind überhaupt nicht, er macht mich nervös, unruhig und flatterig.
Dennoch war auch ein Gefühl von: Und wenn diese Stürme den Winter wegfegen und andere Scheußlichkeiten gleich mit dazu? Hat Sturm nicht auch etwas Reinigendes?
Ich habe mich in den letzten Monaten oft hilflos und machtlos gefühlt, müde, erschöpft, in meiner Selbstwirksamkeit geschwächt.
Für mich waren diese zwei Corona Jahre tatsächlich wie ein Sturm der über mein Leben hinweggefegt ist und mir Vieles genommen hat: Geliebte Menschen, Freiheiten, Gestaltungsmöglichkeiten, Lebendigkeit, Freude am Leben.
Für mich gilt es jetzt Prioritäten zu setzen und zu überlegen, was ist jetzt wichtig in diesem kommenden Frühjahr 2022?
Ich habe innerlich C. den Frieden erklärt und für mich beschlossen: Okay, dieses Virus ist da, dieses Virus wird vermutlich bleiben, es wird wohl vorerst nicht weggehen. Was kann ich tun, um besser damit zu leben, wie kann ich wieder raus in die Welt gehen, wie kann ich wieder Freude empfinden, wie kann ich meine Angst in verträgliche Schranken weisen, ohne dass sie mich dann von hinten doch überrollt?
Ich habe in letzter Zeit viele Posts auf Instagram und LinkedIn über Lustlosigkeit, Erschöpfung, depressive Verstimmungen und Resignation gelesen.
In mir ist so eine Art innerer Aufstand entstanden: Ich habe nur dieses eine Leben, so wie wir alle und angesichts meiner 56 Jahre liegt der Großteil schon hinter mir. Wie möchte ich denn leben, auch mit einem Corona Virus und auch mit Einschränkungen, die damit verbunden sind? Bin ich nicht trotzdem frei mein Leben zu gestalten?
Für Menschen, die in den Dreißiger/Vierziger Jahren des letzten Jahrhunderts geboren sind und die Krieg, Hunger, Deprivation, Flucht, Vertreibung, Tod und schwere Verluste erlebt haben, waren diese zwei Jahre Corona gerade mal ein Jammern auf hohem Niveau (sofern nicht isoliert und allein im Pflegeheim). Ich versuche mich gerade wieder zu fokussieren und zu besinnen, denn auch ich habe ganz schön viel gejammert. Ich habe beschlossen jetzt damit aufzuhören, das ist mir wichtig.
Ich möchte Blumen kaufen, ich möchte farbenfrohe Kleider anziehen, ich möchte tanzen, ich möchte lachen, ich möchte wieder leben und lebendig sein.
Und da die Lebendigkeit letztendlich in uns ist und nicht nur von außen bestimmt wird, wünsche ich mir, dass wir alle wieder leben, dass wir die Lebendigkeit in uns entdecken, die Quelle der Freude, der Leichtigkeit und der Liebe. Denn da wo Liebe ist, ist übrigens kein Platz für Angst.
Ich möchte Euch dazu auch das Buch von Katherine May „Überwintern – wenn das Leben inne hält“ empfehlen, ein wunderbares Buch darüber, wie wir Krisen, also unsere inneren Winter, „überwintern“ können. Ein Buch über die heilsame Kraft des Innehaltens bis der Frühling kommt. Und es geht vor allem darum, wie wir nach jedem Winter, sowohl dem meteorologischen als auch dem emotionalen, immer wieder erwachen und aufs Neue erblühen.
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Vor allem viele Frauen staunen darüber, dass ihr sehr anpassungsfähiges Verhalten, ihre Selbstaufgabe, ihre übermäßige Empathie eine Form von Narzissmus ist.