Es gibt gerade so Vieles, was jetzt wichtig ist und wovon ich Euch erzählen möchte, aber grade bin ich über das neue Buch des bekannten deutschen Philosophen und Autoren Wilhelm Schmid gestolpert „Schaukeln: die kleine Kunst der Lebensfreude“ und bin mal wieder begeistert.
Für die, die Wilhelm Schmid nicht kennen, sehr zu empfehlen sein berühmtes Buch „Sex out. Und die Kunst neu anzufangen“ oder „Gelassenheit. Was wir gewinnen, wenn wir älter werden“.
Erinnert Ihr Euch an die Glücksgefühle auf einer Schaukel als Kind? Höher, schneller, mehr, stundenlang …
Erinnert Ihr Euch an Eure Kinder, die auf der Schaukel stundenlang jauchzend angeschoben werden wollten?
Und wann wart Ihr zuletzt auf einer Schaukel? (Ich werde mir schnellstmöglich mal wieder eine suchen, um mich dem herrlichen Gefühl von Unbeschwertheit hinzugeben).
Wilhelm Schmid empfiehlt schaukeln neben Yoga, Dankbarkeitstagebuch und Selleriesaft als einen wichtigen Punkt auf unserer täglichen To-Do-Liste.
Der Grund ist einfach: schaukeln schenkt uns ein tiefes Wohlgefühl. Wir werden im Mutterleib geschaukelt, wir werden in den Schlaf geschaukelt, auf dem Spielplatz schaukeln wir: wir Menschen mögen diese Bewegung instinktiv.
Aber das Schaukeln ist auch eine Metapher fürs Leben: es geht immer wieder auf und ab und wie der Philosoph so schön schreibt: wir können uns ja beim aufschaukeln schlecht an den Baumwipfel binden, sondern wir kommen ganz automatisch wieder in den Abschwung.
Ist die Vorstellung, dass das Leben wie schaukeln ist, nicht sehr tröstlich? Nach dem Abschwung, kommt der Aufschwung und nach dem Aufschwung der Abschwung. Ich finde, das hat etwas Entlastendes und Ermutigendes.
Es gibt im Leben Abschwünge, die unglaublich schmerzhaft sin. Solche, für die es keinen schnellen Trost gibt, kein Patentrezept und auch kein „es wird sofort wieder gut“. Und dann gibt es aber auch solche, bei denen uns Trost und andere Menschen, die uns wieder Anschwung geben, sehr helfen.
Ich selbst kenne mich mit Abschwüngen im Leben ziemlich gut aus. Alleine schon aufgrund meiner mittlerweile 30-jährigen chronischen Schmerzkrankheit, die mich eigentlich täglich vor Herausforderungen stellt.
Dadurch habe ich eine sehr große Lehrstunde in Akzeptanz bekommen (aber sauer bin ich dennoch immer wieder!)
Ich komme zurecht. Ich nehme das Leben an und ich gebe mich hin. Vieles kann ich durch die Krankheit nicht. In vielem bin ich eingeschränkt. Oft kann ich nicht mitschaukeln.
Ich zitiere hier Wilhelm Schmid: „Hingabe ans Leben und seine Polarität hilft auch im Kleinen. Frei nach Karl Valentin: Ich freue mich, dass es regnet. Denn wenn ich mich nicht freue, dann regnet es trotzdem“.
Und das Leben zu spüren, in seinen Höhen und Tiefen, bedeutet uns zu fühlen.
Und wie Ihr wisst, ist fühlen, unseren Körper zu spüren, uns mit unseren Emotionen zu verbinden, ein wichtiges Anliegen in meiner Arbeit in Bezug auf Nervenregulation, Heilung und Verbindung zwischen Verstand und Gefühl.
Und wie leichtes, beschwingtes Schaukeln war für mich ein wundervoller Abend im Rahmen einer mal wieder fantastischen Netzwerkveranstaltung des powerclubs von Stephanie Salziger
Ich war zusammen mit Zisa Trautmann, der Gastgeberin des Podcasts Gefühls Echt, zum Gespräch über Narzissmus, Scham, transgenerationale Prägungen und Schamanismus eingeladen.
Fotocredit: Andreas Neumann mit freundlicher Kamera von Katrin Schöning
Ich durfte einen großen Überblick zu meinem Lieblingsthema Narzissmus geben und die gefesselten hingebungsvollen Zuhörer haben mir mal wieder gezeigt, wie wichtig diese Themen sind.
Daraus ist die Idee entstanden, mehr zu machen und sie in Formaten wie diesem einer interessierten Zuhörerschaft anzubieten, um das Verständnis für psychologische komplexe oder tabuisierte Themen wie Narzissmus, Schuld und Scham, Angst oder Beziehungsprobleme in einem Rahmen anzubieten, der nicht ein Workshop oder ein Kurs ist, sondern ein warmer, herzlicher, inspirierender, fantastischer Netzwerkabend. Psychologie to go an schönen Orten bei einem Glas Wein und guten Gesprächen.
Stephanie Salziger hat mit ihrem Salziger powerclub ein Unicum kreiert. Wer neugierig ist darüber mehr zu erfahren, kontaktiere mich oder Stephanie gerne. Bald schon steht das nächste Thema an…
Stephanie sagt:
„Seit vier Jahren ist es meine Mission, Vision und auch Herzensangelegenheit: Mehr Sichtbarkeit für Menschen, Orte, Unternehmen, Produkte oder Institutionen – für mehr Erfolg.
Aus diesem Grund entstand SALZIGER selektion – das wertvolle lifestyle online magazin und der SALZIGER powerclub. Denn, frei nach dem Motto „Kontakte sind das Salz in der Suppe“ steht das Business-Netzwerk beim SALZIGER powerclub an erster Stelle. Warum? Gerade Unternehmer:innen brauchen den Austausch (in einem geschützten Rahmen), die Inspiration, aber auch Informationen, hin und wieder einen Türöffner und neue Impulse, am besten kombiniert mit einer neuen Location und unterschiedlichen Event-Formaten. Und das sozusagen „barrierefrei“ – denn Stephanie Salziger übernimmt die Organisation, Nachbereitung und nach der salziger Vorstellungsrunde fließt das Kennenlernen oder der Austausch wie von selbst.
Für die Clubmitglieder gibt es viel spannende, außergewöhnliche, toll kuratierte Events“.
Ich freue mich wahnsinnig darüber, meine Arbeit, die ich so sehr liebe, Menschen in einem Rahmen, in dem Fragen, Austausch und das Einbringen von Selbsterlebtem möglich ist, näher zu bringen. Das ist für mich so beglückend wie schaukeln.
Und noch etwas in eigener Sache, da es bei meinen Hamburger Klienten und Klientinnen so gut ankommt:
Der Paarführerschein ist nicht nur vor Ort in Hamburg, sondern auch mit einer online Begleitung möglich.
Liebe ist kein Zustand, sondern bedeutet tun! In meinem kleinen Kurs „Der Paarführerschein“ zeige ich Paaren, was es dafür alles braucht.
Alle Infos und Inhalte gibt es hier über meine Webseite (Klick).
Ich wünsche euch von Herzen einen beschwingten Sommer!
